Claudia Dorninger-Lehner: Was bleibt?

Was bleibt? – Bilder komprimierter Raumerfahrung
Auf jedem unserer täglich zurückgelegten Wege nehmen wir bewusst oder unbewusst die unterschiedlichsten Raumqualitäten wahr.
Die diesem Projekt zu Grunde liegende Idee ist, Farben, Strukturen, Eindrücke und Empfindungen entlang eines Weges im urbanen Raum oder dessen Umgebung in einem einzigen alles umfassenden Bild darzustellen. Von primärem Interesse ist dabei die Tragweite visueller Reminiszenz erlebter Raumerfahrung und die Frage, inwiefern subjektive Erinnerung in objektive Wahrnehmung eingebettet ist.
Etwa 100 einzelne Momentaufnahmen werden zu einem Bild zusammengefügt, aus dem es nun verschiedene Erkenntnisse zu gewinnen gilt, insbesondere: Ist das Wesentliche, das man erfahren, erlebt und empfunden hat, sozusagen die Essenz des zurückgelegten Weges, aus Bild ablesbar, oder kommt sogar noch etwas hinzu?

(Text: Claudia Dorninger – Lehner)

 

 

In Claudia Dorninger-Lehners Serie „Was bleibt“ wird der Raum als ein Aggregat aus sichtbaren wie unsichtbaren Strukturen, Inskriptionen und Erinnerungen begriffen. Am Anfang legte sie unterschiedliche Wegstrecken zurück, indem sie etwa 100 einzelne Momentaufnahmen fotografierte und anschließend zu einem einzigen Bild verdichtete. Sie hinterfragt, wie wir bewusst oder unbewusst urbane Strukturen wahrnehmen und inwiefern subjektive Erinnerung in objektive Wahrnehmung eingebettet ist. Können durch die experimentelle Aneignung der „Realität“ weitere Wahrnehmungskategorien der Befindlichkeit angelegt werden, welche die Wirklichkeit neu bewerten?

(Text: Gabriele Baumgartner)

 

 

Homepage der Künstlerin: www.bildgegenwart.com