Alfredo Barsuglia, Christa Bramböck, Julia Erlsbacher-Bartuska, Manfred Danner, Sieglinde Ferchner, Astrid Friedl, Gerald Grünwerth, AnaMaria Heigl, Johannes Heigl, Rudolf Heller, Gerti Hopf, Michèle Karbassioun, Gerlinde Kosina, Monika Lederbauer, Elke Maria Leithner, Josef Machynka, Moje Menhardt, Eva Pliem, Anna Reisenbichler, Christoph Überhuber, Lena Wiesbauer
Die diesjährige Sommerausstellung des ip.forums setzt sich mit der Jugend – der Gruppe der sogenannten Generation 20- – auseinander. Kritische und auch humorvolle Positionen mit den für heutige Jugendliche relevanten Themen wie: Wünsche, Migration, Arbeitsplatzsuche, Gewalt, Werten, Zukunftsperspektiven, Anschauungen, Ängste oder auch Verhaltensweisen und Sprache finden in der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten ihren Widerhall.
In einer Ausschreibung wurden bildende Künstler und Literaten aufgefordert sich dem Thema zu widmen und Stellung zu beziehen. Aus der Fülle an Einreichungen wurden schließlich 21 Arbeiten ausgewählt, die sich auf ganz unterschiedliche Weise dem Thema nähern. Interessante Blickpunkte ergeben sich auch dadurch, dass einige Künstler bereits dieser Altersklasse entwachsen sind und als Eltern- oder Großelternteil, Tante oder Onkel und mit anderem Bewusstsein mit der Thematik konfrontiert sind.
Als eine Arbeit eines unmittelbar Betroffenen findet sich Animalfarm von Johannes Heigl. Zur Entstehungszeit des Fotocomposings war er selbst 19 Jahre alt und setzt sich aus seiner Sicht mit der Heeres-Problematik auseinander. Konkret aus dem Blickwinkel eines Elternteils schildert AnaMaria Heigl in ihrem Vorglühn die Situation oder auch Manfred Danner, der seine Tochter im Bild: Blick in die Zukunft portraitiert.
Der Fokus der Ausstellung ist bewusst auf diese Thematik gelegt worden, da die Tochterfirma der ipgroup, ipcenter.at, seit über 15 Jahren im Auftrag von AMS und WAFF in der Aktivierung, Perspektivenerweiterung und Qualifizierung speziell für die Zielgruppe der Jugendlichen tätig ist. Über 120 Lehrlinge werden in verschiedenen Lehrberufen ausgebildet und zum überbetrieblichen Lehrabschluss geführt. Im Rahmen der „Jugendwerkstatt“ wird Hunderten Jugendlichen jährlich ein praktischer Einblick in verschiedene Berufsfelder (zB FriseurIn, Kosmetik, EDV, Medien, MalerIn, TapeziererIn, Elektronik u.a.) ermöglicht, mit einem besonderen projektbezogenen Ansatz, so dass die eigene Stärken erkannt und erlebt werden können. Viele weitere Spezialprogramme runden das Angebot für diese Zielgruppe ab.
In den in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sollen sich aber nicht nur Jugendliche sich wiederfinden und angesprochen fühlen. Die Exponate sollen auch alle anderen Betrachter und Besucher zum Nachdenken oder Lächeln animieren.
(Gabriele Baumgartner)