Schöne analoge Welt: Jochen Höller

Ein Blogbeitrag von Kuratorin Gabi Baumgartner im Rahmen der aktuellen Ausstellung „schöne analoge Welt“:

Einstein, 2023
Collage, Papier auf Karton 
35 x 25 cm
 
 

Die Buchstaben, die Albert Einsteins Portrait formen, schnitt Jochen Höller aus dem Buch: Relativity (aus dem Kapitel: Spacetime).  

…Sprachen sind Codes. In der richtigen Kombination der 26 Buchstaben ergibt es einen Sinn oder nicht. Das geht bis ins Unendliche. Sehr spannend finde ich bestimmte Inhalte von Autoren zu zerlegen, um damit anderes oder neues zu schaffen. Da beziehe ich mich auf Borges (Argentinien 1899 – 1986), der mich in meinem künstlerischen Schaffen schon lange begleitet. Er beschreibt in seiner Kurzgeschichte „Die Bibliothek von Babel“ eine unendliche Bibliothek, in der alles, was geschrieben werden kann bereits existiert, und nur Neues erschaffen kann, indem man bestehendes wieder neu kombiniert! (Jochen Höller)